- Brennereien
-
Edelbrände
- Apfelbrand
- Aprikosenbrand
- Holunderbrand
- Johannisbeerbrand
- Kirschwasser
- Mirabellenbrand
- Pflaumenbrand
- Birnenbrand
- Hefebrand
-
Himbeerbrand
- Erdbeerbrand
- Mispelbrand
- Haselnussgeist
- Obstler
- Pfirsichbrand
- Schlehenbrand
- Topinamburbrand
- Trester-Marc-Grappa
- Quittenbrand
- Vogelbeerbrand
- Williams
- Zibärtle
- Zwetschgenbrand
- Spezialitäten
- Glossar
- Whisky
- Gin
- Angebote
- Rum
- Wodka
- Liköre
Inhalt: 0.7 Liter (38,50 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.35 Liter (111,14 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.35 Liter (91,14 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.5 Liter (69,90 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.35 Liter (282,57 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (39,93 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.7 Liter (26,43 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.35 Liter (125,57 €* / 1 Liter)
Himbeergeist und Himbeerbrand
Der kultivierte Anbau der Himbeere wurde im Mittelalter vorgenommen, früher kam sie nur als Wildart in den zentraleuropäischen Ländern vor. Seit dieser Zeit hat die Himbeere innerhalb ihrer Gattung eine entscheidenden Rolle, was auch das Destillieren mit Himbeeren betrifft. Fast kein anderer Geist oder Schnaps aus Beeren kommt an dieses duftige und deutliche Ursprungsaroma heran. Echte gebrannte Schnäpse aus Himbeeren sind sehr selten wegen der geringen Ausbeute von Maische zu Himbeerschnaps.
Himbeeren werden überwiegend in Form von Himbeergeist (alkoholischer Aromaauszug) hergestellt. Nur bei wenigen Edelbrennereien findet man echte vergorene Himbeerbrände. Bei Himbeerbränden ist es entscheidend, nur allerbeste Ausgangsware einzusetzen, da das Destillat ansonsten durch faule oder dumpfe Früchte Qualitäts mindernd beeinflusst wird. In den meisten Fällen werden kultivierte Himbeeren verwendet, da wilde Himbeersorten sehr teuer sind und der Himbeerbrand nur geringfügig besser wird.
Bei der Verarbeitung von Himbeeren ist entscheidend, dass sehr sauber gearbeitet wird, denn schon geringe Einflüsse trüben das Enddestillat in ihrem Geschmack. Eine Himbeer-Maische ist nicht lagerfähig und sollte deswegen nach ihrer Gärung sofort gebrannt werden, ansonsten würde es zur Beeinträchtigung des Aromas kommen.
Eine besondere Art ist der Schwarzwälder Himbeergeist und der Waldhimbeergeist.
Neben dem bekannten Himbeergeist wird aus dieser Frucht auch der beliebte Himbeerlikör hergestellt.
Geschmack von Himbeergeist und Himbeerbränden
Bei Himbeerbränden ist in allen Fällen der der klare Fruchtcharakter mit Nuancen von Zitrustönen feststellbar. Am häufigsten tritt dies bei Waldhimbeeren hervor. Dessen Aroma ist intensiv und typisch mit stark anhaltendem Geschmack am Gaumen. Erzeugnisse, die zu langsam oder bei zu hohen Temperaturen erzeugt werden, schmecken dann sehr häufig leer und weisen den Geschmackston der Steinchen auf. Perfekt destillierte Himbeerbrände sind einfach zu erkennen, aromatisch und würzig.
Der Himbeergeist wird durch Destillation einer Mischung aus Alkohol landwirtschaftlichen Ursprungs und frischen, unvergorenen Himbeeren erzeugt. Dem Himbeergeist dürfen keinerlei Aromen zugesetzt werden. Er gilt als sehr aromareiche Spirituose, wenn er aus Waldhimbeeren destilliert wird.
Da Himbeeren wegen des geringen Zuckergehaltes von 4,5 bis 6,0% schwer zu vergären sind und wenig Alkohol erzeugen, wird meist ein Geist daraus gemacht. Die Mischung aus Himbeeren und Alkohol wird wenige Wochen liegen gelassen, damit der Geschmack und der herrliche Duft sich auf den Alkohol übertragen. Das Ganze wird in einem Feinbrand abgetrieben (Trennung der Feststoffe vom Alkohol).
Während beim Himbeergeist ohne Angabe der regionalen Herkunft der Mindestalkoholgehalt 37,5 % vol beträgt, muss der geschützte "Schwarzwälder Himbeergeist" mindestens 40 % vol aufweisen. Diese geographische Angabe ist nur für den Himbeergeist bestimmt, bei dem die Produktionsphase, in der sie ihren Charakter und ihre endgültigen Eigenschaften erhalten, in dem genannten geographischen Gebiet, nämlich dem Schwarzwald stattgefunden hat.